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Blogartikel

TÄTOWIERUNGEN BEI HAUTERKRANKUNGEN

TÄTOWIERUNGEN BEI HAUTERKRANKUNGEN


Bei chronischen
Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte ist die Haut besonders empfindlich. Viele Menschen, die unter einer solchen Hauterkrankung leiden, würden sich gerne tätowieren lassen. Aber ist das bei ohnehin schon strapazierter Haut wirklich gesund?


Welche Auswirkungen haben Tätowierungen auf Neurodermitis?

Sich tätowieren zu lassen bringt bereits bei Menschen ohne Hauterkrankungen ein gewisses Gesundheitsrisiko mit sich. Nicht selten enthalten die Farben Stoffe wie Metalle, auf die der Körper allergisch reagieren kann.

Das fehlregulierte Immunsystem von Menschen mit Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte reagiert die Haut besonders empfindlich. Bei einer Tätowierung werden Farbstoffe unter die Haut gestochen, welche Entzündungsreaktionen auslösen können. Dies ist eine Abwehrfunktion der Haut. Bei Betroffenen kann beobachtet werden, dass diese Entzündungsreaktion länger
anhält als üblich. Grundsätzlich raten Ärzte von Tätowierungen ab, denn diese können nachweislich das Hautbild verschlimmern und folgende Beschwerden auslösen:
  • Entzündungen
  • Brennen und Juckreiz
  • Tattoos können die Farbe verlieren und Konturen werden unscharf


    Diese Farben sind problematisch für Neurodermitiker

    Die Wahl der Farbe kann unterschiedliche Grade der Entzündung hervorrufen. So enthalten verschiedenen Farben verschiedene Inhaltsstoffe.

    Risikoreiche Substanzen in den Farben:
    • Rot: Mangan, Kadmium und Quecksilber (giftig und sogar krebsauslösend)
    • Blau: Kobaltverbindungen
    • Grün: Chrom
    • Braun: Kadmium, Eisenoxid
    • Gelb: Kadmium
    • Weiß: Titanoxid
    • Schwarz: Ruß oder Kohle


    Tätowierung trotz Neurodermitis

    Sollte der Wunsch nach einer Tätowierung dennoch so groß sein, dass du dich als Betroffene:r trotzdem für ein Tattoo entscheidest, sprich vorher mit dem Tätowierer, welcher möglicherweise schon Erfahrungen hat und mit deinem Arzt über alle möglichen Risiken. Du solltest mindestens 6 Monate frei von Symptomen sein und dich nicht in einem Schub befinden. Antibiotische oder cortisonhaltige Cremes verändern die obersten Hautschichten, sodass die Immunabwehr ohnehin schon geschwächt ist und Keime leichter eindringen können. Achte bei der Wahl der zu tätowierenden Stelle darauf, dass es nicht unbedingt eine von Symptomen betroffene Stelle ist.


    Die richtige Pflege nach einer Tätowierung

    Ab dem dritten Tag der Regenerationsphase muss die tätowierte Haut regelmäßig eingecremt und mit Feuchtigkeit versorgt werden. Einige machen den Fehler und nutzen Salben mit Parfüm oder anderen schädlichen Inhaltsstoffen. 
    Die beanspruchte Haut sollte mit medizinischen Cremes und unterstützend mit 100 % natürlichen Inhaltsstoffen versorgt werden. 


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